Inhalt
Von den beiden wichtigsten Fonds an Pergamenturkunden, dem des Erzstifts Bremen (ca. 2.400 Stück [834] 888-1835) und dem des Stifts Verden (568 Stück, [786] 849-1770), hat der Bestand des Erzstifts im 2. Weltkrieg schwere Verluste erlitten. Von den 13 Klosterfonds sind hervorzuheben Kloster Zeven (236 Stück, 986-1673), Buxtehude-Altkloster (626 Stück, 1196-1674), Andreasstift Verden (212 Stück, 1221-1643) und Lilienthal (678 Stück, 1232-1624). Unter den Deposita ragen die Fonds der Stadt Buxtehude (707 Stück, 1297-1774) sowie der Adelsarchive von Behr (566 Stück, 1330-1880) und von Zesterfleth (266 Stück, 1232-1677) heraus.Die Abteilung der Handschriften und älteren Amtsbücher ist dagegen 1943 bei dem durch einen Luftangriff ausgelösten Brand des Staatsarchivs Hannover vollständig zerstört worden. Unter den älteren Aktenbeständen sind die Fonds des Erzstifts Bremen (Rep.5b; 62 laufende Meter (künftig: lfdm.) [1038] 1502-1648) und des Stifts Verden (Rep.8; 9 lfdm. [1286] 1525-1653) zusammen mit dem Archiv der schwedischen Regierung in Stade (Rep. 5a; 200 lfdm. 1645-1712), den auf den Elbe-Weser-Raum bezogenen Akten des Reichskammergerichts (Rep. 27; 39 lfdm. [1185] 1500-1648) und des Schwedischen Tribunals Wismar (Rep. 28; 72 lfdm. 1653-1712) von besonderem Rang. Erhalten sind auch die bremen-verdischen Akten des Niedersächsischen Reichskreises (Rep. 6; 13 lfdm; 1532-1712). Ein Kuriosum ist die sog. Erskeinsche Aktensammlung (Rep.32; 12 lfdm.; [1149] 1431-1655), die den Restbestand einer ehemals viel größeren schwedischen Aktenbeute aus dem Dreißigjährigen Krieg darstellt und vorwiegend Reichsarchivalien enthält. Unter den jüngeren Akten ragen die Bestände der kurhannoverschen Regierungsräte in Stade (Rep. 40; 1715-1803), der Landdrostei Stade (Rep. 80; 1815/23-1885), der preußischen bzw. niedersächsichen Regierungspräsidenten in Stade (Rep. 180; 1885-1978) sowie des dazugehörigen Bezirksausschusses (Rep. 268; 1885-1947) heraus. Insgesamt sind etwa 4.800 Pergam
Ausstattung
Der Standort Stade des Niedersächsischen Landesarchivs war bis zur Gebiets- und Verwaltungsreform vom 1. Februar 1978 zuständig für die Archivierung des staatlichen Schriftgutes im Regierungsbezirk Stade, dessen Grenzen sich über die Landdrostei Stade auf die weltlichen Herzogtümer bzw. auf die mittelalterlichen geistlichen Fürstentümer Bremen und Verden sowie das 1731 vom Kurfürstentum Hannover erworbene Land Hadeln zurückführen lassen.Im Jahre 1978 hat sich die territoriale Zuständigkeit des Standorts beträchtlich verändert. Er ist seitdem zuständig für das Schriftgut der staatlichen Dienststellen in dem Gebiet des von 1978-2004 bestehenden Regierungsbezirks Lüneburg, in welchem der alte Regierungsbezirk Stade und große Teile des alten Regierungsbezirks Lüneburg aufgegangen sind. Das bis 1978 geschlossene archivwürdige Schriftgut aus dem Altbezirk Lüneburg gelangt jedoch weiterhin an den vorher dafür zuständigen Standort Hannover.Das Niedersächsische Landesarchiv ist am Standort Stade zuständig für die Verwahrung und Vorlage der geschlossenen Grundbücher der Freien und Hansestadt Hamburg. Anfragen und Benutzungsanträge sind an das Staatsarchiv Hamburg zu richten. Privatpersonen müssen für die Benutzung eine Genehmigung des zuständigen Amtsgerichts bzw. Grundbuchamts vorlegen.
Anfahrt
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:Aus Richtung Hamburg/Harburg: Mit Metronom/S3 (Fahrtzeit ca. 50 Min.) nach Stade, beim Bahnhofsausgang rechts halten entlang der Straße „Am Bahnhof“, am Parkhaus vorbeigehen, dann geradeaus weitergehen entlang der Straße „Am Güterbahnhof“ bis zum Kreisel, dort die zweite Abbiegung nehmen in die Straße „Am Staatsarchiv“ (ehemals Grabenweg, nach den Bahngleisen).Aus Richtung Bremen: Bahnverbindung bis Harburg, dann wie unter „Aus Richtung Hamburg/Harburg“Aus Richtung Bremervörde: Mit der EVB Richtung Hamburg, in Buxtehude umsteigen (Metronom/S3) Richtung Stade oder Busverbindung von Bremervörde nach Stade, beim Bahnhofsausgang rechts halten entlang der Straße „Am Bahnhof“, am Parkhaus vorbeigehen, geradeaus weitergehen entlang der Straße „Am Güterbahnhof“ bis zum Kreisel, dort die zweite Abbiegung nehmen in die Straße „Am Staatsarchiv“ (ehemals Grabenweg, nach den Bahngleisen).Ein barrierefreier, rollstuhlfahrergeeigneter Zugang zum Archiv ist gewährleistet, bitte klingeln Sie!Empfohlene Anfahrt mit dem Auto:Aus Richtung Hamburg: B 73 bis Stade, von B 73 Abfahrt auf Harburger Straße Richtung Zentrum, über Hansebrücke, Salztorswall, Beim Salztor, Altländer Straße, Salztorscontrescarpe, beim Kreisel dritte Ausfahrt, Am Staatsarchiv 1 (ehemals Grabenweg, nach den Bahngleisen).Aus Richtung Bremen: Autobahn A 1 Abfahrt Sittensen Richtung Stade, dann auf B 73 bis Stade, von B 73 Abfahrt auf Harburger Str. Richtung Zentrum, über Hansebrücke, Salztorswall, Beim Salztor, Altländer Straße, Salztorscontrescarpe, beim Kreisel dritte Ausfahrt, Am Staatsarchiv 1 (ehemals Grabenweg, nach den Bahngleisen).Aus Richtung Bremerhaven und Cuxhaven auf der B 73 Richtung Stade, von B 73 Abfahrt auf Harburger Str. Richtung Zentrum, über Hansebrücke, Salztorswall, Beim Salztor, Altländer Straße, Salztorscontrescarpe, beim Kreisel dritte Ausfahrt, Am Staatsarchiv 1 (ehemals Grabenweg, nach den Bahngleisen).
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